Rundreise Harz - Havel

Mit dem Auto und Jürgen vom 31.7. – 4.8.2010

Jetzt als ein Wiederfrankfurter mit einer U-Bahn-Station vor dem Haus, werde ich mehr und mehr auf mein Auto verzichten. Zuvor wollte ich noch ein Mal meine ursprüngliche Heimat besuchen. Dieses kombiniert mit Harz und weite Teile der Mark Brandenburg. Natürlich mit dem Auto. Jürgen, von meinen Erzählungen "Misstrauisch" geworden, wollte dabei sein und mit eigenen Augen sehen was an meinen Erzählungen wahr sein könnte.

Auf halber Strecke liegt der Harz, den ich Anfang der 50er Jahre kennen lernte und jetzt als erstes Etappenziel bestimmte. Hierfür habe ich Karten für eine Aufführung im Harzer Bergtheater auf dem Hexentanzplatz reserviert. Diese Aufführung, es war die Premierenaufführung von "Das Nibelungenlied" am 31.7.2010 bestimmte unseren Zeitplan. Darüber hinaus reservierte ich für uns ein Zimmer im "Kleinen Waldkater", eine kleine Pension im Bodetal direkt unter dem Hexentanzplatz., wo ich bereits mit Inge und Karina eine sehr schöne Zeit verbrachte.

Der erste Tag war dann auch noch ausgefüllt mit durchstreifen des Bodetales und der Besteigung der Rosstrappe. Leider ist die Schurre derzeit wegen Bergrutsch gesperrt. Ein bisschen Misstrauisch war ich schon, ob und wie das Stück "Das Nibelungenlied aufgeführt wird. Aber zu meiner Überraschung hielt sich der Regisseur vollkommen und auch in voller Länge an die Niederschrift. Auch die schauspielerische Leistung sowie das Gesamtkonzept, Bühnenbild und die Einbeziehung eines Minnesängers mit Geige der den Verlauf des Nibelungenliedes hervorhob, war in gewohnter Qualität.

Der folgen Tag war eine Fahrt durch den Harz mit Besuch der Städte Blankenburg und Wernigerode. Am Montag dann die Weiterfahrt über Quedlinburg nach Havelberg. Mein Herz klopfte dieses Mal nicht mehr so stark wie bei meinen vorangegangenen Besuchen. Es ist immer noch das Havelberg das ich kenne, nur nicht mehr so grau. Mit Jürgen ging ich überall hin, wo ich als Kind mein "Unwesen" trieb. Das heißt, ich ging nicht, sondern ich rannte wie in meinen Kindertagen.

Von Havelberg aus machten wir Abstecher nach Stölln zur Lady Agnes, Neustadt an der Dosse und natürlich Kampehl zum Ritter Kahlbutz. In Kampehl traf ich auf Ernst Felix Rutsch der dort im Keller vom Schloss des Ritter Kahlbutz ein DDR-Erinnerungs-Museum unterhält. In diesem Schloss war ich als Kind ein Mal verschickt.

Die Rückfahrt, eigentlich wollte ich noch einige Tage dranhängen aber es wurde sehr schlechtes Wetter prognostiziert, führte uns über Neuruppin, Schloss Rheinsberg und Potsdam mit Schloss Sanssouci.

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